Die „Tierärzte ohne Grenzen“ engagieren sich seit 1991 in Entwicklungshilfeprojekten, speziell im Sudan, in Kenia und Uganda.
Der Dürre begegnen
Der Norden Kenias und die angrenzenden Regionen der benachbarten Länder Somalia, Uganda und Äthiopien sind wiederkehrend von starken Dürren betroffen. Diesen folgen oft sintflutartige Überschwemmungen, die durch heftige Regenfälle im Hochland Äthiopiens verursacht werden. Aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen, die durch das Wetterphänomen "El Niño" erklärt werden, sind diese Gebiete nur sehr eingeschränkt für die Feldwirtschaft geeignet. Der Großteil der Bevölkerung lebt von der Tierhaltung. In Dürrezeiten ist der Verlust von Tieren hoch, die Konflikte um die wenigen Wasserstellen verschärfen sich. Unzählige Menschen leiden extremen Hunger oder verlieren ihre Lebensgrundlage. Wird das Ausmaß einer Dürre in vollem Umfang sichtbar, ist die Hilfe von außen zwar wichtig, erfolgt aber häufig zu spät. Die schlechte Infrastruktur in den Regionen verschlimmert die Situation zusätzlich.
Dürren lassen sich nicht verhindern, ihre negativen Auswirkungen lassen sich aber eindämmen. Seit Anfang 2008 beteiligt sich Tierärzte ohne Grenzen e.V. an drei Projekten, die es der lokalen Bevölkerung vor Ort ermöglich sollen, den Folgen von Dürren besser zu begegnen. Die Projekte werden von der Europäischen Union (ECHO und Europäische Kommission) gefördert.
Ziel der Projekte ist es, die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung durch eine Verminderung der Auswirkungen von Dürren zu verbessern. Außerdem sollen die Handlungsmöglichkeiten der betroffenen Menschen in Dürrezeiten gestärkt werden.
Als Aktivitäten stehen der Aufbau eines regionalen Frühwarnsystems sowie der Bau von Dämmen und anderen Wasserstellen im Mittelpunkt. So wird auch das Konfliktpotential gemindert, das sich aus der herrschenden Wasserknappheit ergibt. Darüber hinaus entstehen private Dienstleistungssysteme (kommunale Kleinkreditsysteme, Feldschulen für Nomaden, Tiergesundheitssysteme), die alternative Einkommensquellen schaffen und die Versorgung mit Basisdiensten verbessern.
Auch die Presse schaute vorbei !
Von den Impf – Einnahmen dieses Tages spendet jeder Tierarzt die Hälfte an die Tierärzte ohne Grenzen.
2008 beteiligten sich 716 Tierarztpraxen und spendeten insgesamt
107.113, 54 Euro
Herzlichen Dank an alle Patientenbesitzer, die mich bei der Impf - Aktion 2008 unterstützt haben !!
Sicher sind Sie auch 2009 gerne wieder dabei ! Die Sprechstunde am Aktionstag beginnt um 16 Uhr !
Wenn mein Tier stirbt...
Jedes Leben, auch das unseres Tierfreundes, geht irgendwann zu Ende. Wir wünschen uns alle, dass er friedlich und ohne Schmerzen einschläft und aus diesem Schlaf einfach nicht mehr erwacht. Leider wissen wir aus Erfahrung, dass dieser Wunsch selten in Erfüllung geht. In den meisten Fällen müssen und sollten wir selbst bestimmen, wann wir uns von unserem treuen Gefährten trennen. Selbst wenn das Tier unheilbar krank, altersschwach oder beides ist, fällt es uns sehr schwer, die Entscheidung über den richtigen Zeitpunkt zu treffen.
Als kleine Hilfestellung möchte ich zwei wichtige Kriterien erwähnen :
- Ist die Lebensqualität Ihres Freundes soweit erhalten, dass er am Tagesablauf Anteil nimmt, Freude äußert, sei es über ein Wiedersehen mit Ihnen oder über eine leckere Mahlzeit, und in seiner Bewegungsfähigkeit nicht komplett eingeschränkt ist ?
- Sind Sie sicher, dass eventuell vorhandene Schmerzen medikamentös beherrscht werden können ?
Falls Sie beide Fragen mit „Nein“ beantworten müssen, sollten Sie sich mit dem Gedanken vertraut machen, Ihrem Freund einen würdevollen, sanften und schmerzlosen Tod zu ermöglichen.
Diese Entscheidung können wir Ihnen nicht abnehmen – niemand kennt Ihr Tier so gut wie Sie selbst – aber wir können und möchten Ihnen beratend und klärend zur Seite stehen und die Verantwortung mit Ihnen teilen.
Selbstverständlich begleiten Sie Ihr Tier auf seinem letzten Weg, sei es in der Praxis oder in seiner vertrauten Umgebung zu Hause.
Alle, die vor einem solchen grossen Verlust stehen, oder ihren Tierfreund gerade verloren haben, finden vielleicht ein wenig Trost und Hoffnung in dieser kleinen Geschichte……… (hier klicken )
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